Klimawandel, Klimaschutz, Klimakrise?

Wieso die richtige Kommunikation so wichtig ist

Von Jana Alpaslan

Beinahe jeder Stuhl war gestern Abend am 09. Oktober besetzt, als das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg zu seiner Anstöße-Gesprächsreihe einlud. Zu Gast waren dieses Mal die Journalistin Dr. Susanne Götze und der Jugendbeirat der Nachhaltigkeisstrategie Baden-Württemberg und es ging um den Klimawandel, oder besser gesagt, die Kommunikation desselbigen.

Nach begrüßenden Worten des Staatssekretärs im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Dr. André Baumann, kam Frau Dr. Götze auch direkt zur Hauptaussage ihres Vortrages: Wie schaffen wir es, den Klimawandel zu kommunizieren und damit zum Handeln anzuregen? Wie schon im Anstöße-Vortrag von Wettermoderator Sven Plöger ging es hauptsächlich darum, den Klimawandel so zu kommunizieren,  dass die Gefahren dessen zwar nicht unterschätzt, aber auch nicht so angsteinflößend kommuniziert werden, dass sie lähmend wirken.

Zahlen und Fakten sind elementare Bestandteile der Klimawandeldiskussion, aber es geht um mehr, als das bloße Verstehen. Was die Kommunikation nicht unbedingt einfacher macht, sind die Überbringer*innen der Fakten: Wissenschaftler*innen, die zwar Profis auf ihren Fachgebieten sind, aber eben nicht unbedingt PR-Profis sind. Aber wie sollen wir denn nun den Klimawandel vermitteln, wenn wissenschaftliche Fakten notwendig, aber nicht ausreichend sind? Dr. Götze setzt auf Fakten, verknüpft mit positiven Erzählungen, auf Schutz im Gegensatz zu Zerstörung. Sie plädierte dafür, miteinander zu reden und Kommunikationsräume und –formate zu schaffen. Passend hierzu folgte im Anschluss an den Vortrag die Podiumsdiskussion mit Frau Dr. Götze, Staatssekretär Dr. Baumann und zwei Vertreter*innen der Fridays-For-Future-Bewegung. Auch Interessierte aus dem Publikum konnten mitdiskutieren. Hierbei ergab sich wenig Neues oder nicht bereits Bekanntes – leider, denn obgleich das Panel diskussionsfreudig war, kam eine richtige Diskussion, möglicherweise aus Zeitmangel, kaum zustande. Dennoch – ein Vortrag, der neue Denkanstöße für die Klimawandeldiskussion geliefert hat.

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